cinescuela2015

CinEscuela – Das spanischsprachige Schulfilmfest findet statt vom Mo 9. bis Fr 13. November 2015.

Alle Filme in spanischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Anmeldung: In der Programm- und Buchungsübersicht wählen Sie sich eine bereits geplante Vorstellung aus und melden sich mit Ihrer Gruppe dazu an, oder Sie buchen für einen freien Termin Ihren Wunschfilm.

Anmeldung nur telefonisch unter 0431 – 200 76 50 (Mo – Fr 10:00 – 17:00 Uhr)

Eintritt: € 3,50 / begleitende Lehrerinnen und Lehrer frei

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Maroa

Solveig Hoogesteijn. Venezuela/Spanien 2005. 102 Min. OmU. Mit Tristán Ulloa, Yorlis Domínguez, Elba Escobar

Maroa ist ein Kind der Straße in Caracas. Bei ihrer gewalttätigen Oma kann sie nicht länger leben, als Mitglied einer kriminellen Kinderband gerät sie in Polizeihaft und kommt in eine Kinderheim. Hier bekommt sie die Gelegenheit, im klassischen Orchester mitzuspielen; es ist ein schwieriger, von Rückschlägen gezeichneter Weg, der vor ihr liegt. Aber es gibt Menschen, die ihr helfen wollen…

Die Geschichte des Films beruht auf der von der UNESCO ausgezeichneten Jugendorchester-Bewegung in Venezuela. Musikalische Ausbildung als Mittel gegen Armut, Verwahrlosung und Kriminalität ist in Venezuela gelebte Realität.

 

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Mercedes Sosa – Die Stimme Lateinamerikas
Mercedes Sosa – la voz de latinoamérica

Rodrigo H. Villa. Argentinien 2013. 110 Min. OmU. Dokumentation

Vor mehr als 50 Jahren brach Mercedes Sosa gemeinsam mit vier weiteren jungen Künstlern mit der bisherigen Kunst und sie verfassten ihr eigenes Musik-Manifest. Der Dokumentarfilm beleuchtet nun, ein halbes Jahrhundert später, wie sich dieses Manifest und Mercedes Sosa selbst, auf die folgenden Generationen von Kritikern und Zuschauer ausgewirkt hat…

 

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Die Reise des jungen Che / Diarios de motocicleta

Walter Salles. USA/D/GB/Arg/Chile/Peru/Bra 2004. 120 Min. OmU. Mit Geal García Bernal, Rodrigo de la Serna

1952 brechen der 23-jährige Ernesto Guevara und sein Freund Alberto zu einer Reise durch den südamerikanischen Kontinent auf. Vor allem für Ernesto wird diese Zeit eine Phase der Veränderung: Der junge, großbürgerlich geprägte Student wandelt sich zum aufbegehrenden jungen Mann, der das Unrecht, das allerorts den Armen angetan wird, nicht mehr lange hinnehmen wird.

Wunderschön fotografiertes Roadmovie mit hervorragenden Darstellern, dem das Originaltagebuch des jungen Che Guevara zugrunde liegt.

 

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8 Namen für die Liebe

Emilio Martínez-Lázaro. E 2014. 98 Min. OmU. Mit Dani Rovira, Clara Lago, Karra Elejalda, Carmen Machi, Alberto Lo´pez, Alfonso Sánchez, Aitor Mazo

Rafa arbeitet in einer Bar in Sevilla und lernt hier die flotte Amaia kennen, die aus dem Baskenland hierher zu Besuch kam. Die Schöne verdreht ihm den Kopf, und so reist er ihr – gegen den Rat seiner Freunde – nach. Denn dort oben im Norden ist nichts so wie im schönen vertrauten Süden…

Turbulente CultureClash-Komödie, die in Spanien zum erfolgreichsten Film aller Zeiten wurde und auch hier ihr Publikum begeistert.

 

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Melaza

Carlos Lechuga. Kuba 2013. 80 Min. OmU. Mit Yuliet Cruz, Armando Miguel Gómez

Melaza ist ein kleines Dorf in Kuba. Seitdem die Zuckerfabrik schloss, hat hier kaum noch jemand Arbeit. Das Dorf liegt sterbend in der Sonne. Aldo und Monica versuchen alles Mögliche, um die kleine Familie durchzubringen. Nicht jede ihrer Ideen ist glücklich gewählt – als die Polizei ihnen eine saftige Strafe aufbrummt, wird die Lage noch erdrückender…

Sehr ruhig und in wunderschönen Bildern erzählter Film aus der verschlafenen Provinz. Den kommunistischen Machthabern dürfte kaum gefallen, wie der Regisseur leise, aber schonungslos mit dem absurden Staatssystem abrechnet.

 

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Bread and Roses

Ken Loach. GB/D/F/Sp/It 2000. 110 Min. OmU. Mit Pilar Padilla, Adrien Brody

Maya ist als illegale Einwanderin aus Mexico in die USA gekommen und heuert in einer Billiglohn-Reinigungsfirma an. Gemeinsam mit dem Gewerkschaftsfunktionäre Sam kämpft sie gegen die miesen Verhältnisse.

Wie in vielen anderen seiner Filme siedelt Ken Loach sein Drama in einer Lebenswelt an, die von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen geprägt ist. Bread and Roses gilt mittlerweile als Klassiker.

 

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Dieses schöne Scheißleben

Doris Dörrie. D 2014. 90 Min. OmU. Dokumentation

Dreh- und Angelpunkt dieser Dokumentation ist die Plaza Garibaldi in Mexiko-Stadt – ein Platz, auf dem sich jung und alt trifft und Mariachis – folklorisitische Musikensembles – um die Gunst des Publikums werben. Dörrie porträtiert dabei vornehmlich Frauengruppen, die es in dieser männer-dominierten Branche besonders schwer haben. Trotzdem oder gerade deswegen behaupten sich die weiblichen Ensembles mit Beharrlichkeit und Konsequenz – und nicht zuletzt mit großem Erfolg.

Dörries Film zeigt interessante Ausschnitte aus dem mexikanischen Alltag, in dem auch immer wieder Gewalt und Elend präsent werden, und legt dabei besondere Schwerpunkte auf das Totenfest, den diá de los muertos.