CinEscuela 2014
CinEscuela – Das spanischsprachige Schulfilmfest findet statt vom 30. Oktober bis 5. November 2014.
Alle Filme in spanischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Anmeldung: In der Programm- und Buchungsübersicht wählen Sie sich eine bereits geplante Vorstellung aus und melden sich mit Ihrer Gruppe dazu an, oder Sie buchen für einen freien Termin Ihren Wunschfilm.
Anmeldung nur telefonisch unter 0431 – 200 76 50 (Mo – Fr 10:00 – 17:00 Uhr)
Eintritt: € 3,50 / begleitende Lehrerinnen und Lehrer frei
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Tapas
José Corbacho, Juan Cruz. E 2005. 94 Min. FSK ab 12. Mit Ángel de Andrés López, María Galiana, Elvira Mínguez, Rubén Ochandiano
Der dicke Lolo betreibt eine kleine Tapas-Bar in einem Vorort von Barcelona. Als seine Frau das Handtuch wirft, weil sei seine unfreundliche Art nicht länger erträgt, droht der Betrieb zusammenzubrechen. Zum Glück findet er Mao, einen chinesischen Aushilfskoch, der sein Handwerk perfekt versteht.
So läuft der Betrieb munter weiter – und wir begrüßen die alte Conchi, die zur Aufbesserung ihrer Rente mit Drogen handelt, die Freunde César und Opo, die von erotischen Abenteuern träumen, bis sich ein solches für César schneller eröffnet, als er erwartet, und viele andere Menschen aus dem vitalen Viertel.
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Belle Epoque
Fernando Trueba. E 1993. 110 Min. FSK ab 12. Mit Jorge Sanz, Penélope Cruz, Ariadna Gil, Miriam Díaz Aroca
Spanien Anfang 1931, kurz vor Ausrufung der Zweiten Spanischen Republik. Der junge Soldat Fernando desertiert aus der Armee und irrt durchs Land. In einem Dorf kommt er bei dem einsamen Don Manolo unter. Hier darf er bleiben, bis dessen vier Töchter aus Madrid eintreffen.
Doch als sich alle am Bahnhof begegnen, verliebt Fernando sich in die jüngste Tochter Luz und entschließt sich zu bleiben.
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Sprich mir ihr / Hable con ella
Pietro Almodóvar. E 2002. 112 Min. FSK ab 16. Mit Javier Cámara, Darío Grandinetti, Leonor Watling
Krankenpfleger Benigno verliebt sich in Alicia, ohne dass sie ihn kennen würde. Als sie nach einem Unfall ins Koma fällt und auf seine Station verlegt wird, kümmert er sich um sie, pflegt sie und spricht mit ihr. Dasselbe rät er Marco, einem Journalisten, dessen große Liebe Lydia, eine Stierkämpferin, ebenfalls im Koma liegt.
Als Marco allerdings erfährt, dass Lydia einen anderen hatte, reist er ab. Benigno wird unterdessen der Prozess gemacht: Denn Alicia ist im Koma schwanger geworden. Um dennoch bei ihr bleiben zu können, fasst er einen folgenschweren Entschluss…
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Dunkelblaufastschwarz / Azuloscuro Casinegro
Daniel Sanchez Arévalo. E 2007. 105 Min. FSK ab 12. Mit Quim Gutiérrez, Marta Etura, Antonio de la Torre, Héctor Colomé, Raúl Arévalo, Eva Pallarés
Die komplizierte Handlung kreist um zwei Brüder: Jorge pflegt seinen dementen Vater und verdingt sich als Hausmeister; einen gutbezahlten Job als BWLer könnte er zeitlich nicht antreten, auch wenn er sein Diplom in der Tasche hat. Sein Bruder Antonio sitzt im Knast und verliebt sich beim Theaterprojekt in Paula.
Da Paula von ihren Mitinsassinnen immer wieder misshandelt wird, möchte sie dringend in die Mutter-Kind-Abteilung verlegt werden – dazu müsste sie aber mindestens schwanger sein. Antonio versucht sein bestes, aber er ist nicht zeugungsfähig. So bittet er Jorge um den Gefallen. Und natürlich verliebt sich Jorge bei dieser Gelegenheit…
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Herz des Himmels, Herz der Erde
Frauke Sandig, Eric Black. D 2011. 103 Min. FSK ab 0. Dokumentation
Was verbirgt sich hinter dem Mythos des Mayakalenders? Sechs junge Maya aus Chiapas und Guatemala lassen uns teilhaben an ihrem Leben, ihrer Kosmovision, ihrem Widerstand gegen die Ausplünderung der Erde.
Ein bewegender Film voller Respekt für seine Protagonisten, in Bildern von mitunter verstörender Schönheit. Am vielbeschworenen Ende des Maya-Kalenders 2012, so begreifen wir, steht die Möglichkeit eines Neuanfangs: „Die Zeit ist wie ein Kreis“.
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18 Essen / 18 comidas
Jorge Coira. Arg/E 2010. 101 Min. FSK nicht vorgelegt. Mit Luis Tosar, Cristina Brondo, Camila Bossa
Liebe geht durch den Magen, heißt es bekanntlich. In 18 comidas – 18 Essen von Jorge Coira werden beim Essen nicht nur Liebes-, sondern auch andere Beziehungen verhandelt, und dabei tut sich für die Vielzahl der Figuren so einiges. Der Film ist ein gelungener Multiplot-Film, der in Santiago de Compostela spielt, die spanische Lebensart und vor allem dessen kulinarische Seite dokumentiert und mit den Schicksalen seiner Figuren berührt.
18 comidas – 18 Essen beschreibt einen Tag in der Stadt an der galizischen Küste, der im Film meist eine einzige Rolle spielt – und zwar die des Wallfahrtsorts, den so viele Pilgerreisende nach langen Wochen auf dem Jakobsweg aufsuchen.
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Tanta Agua – Nichts als Regen
Ana Guevara, Leticia Jorge. Uru, Mex, NL, D 2013. 102 Min. FSK ab 0. Mit Néstor Guzzini, Malú Chouza, Joaquín Castiglioni
Alberto hat zwei Kinder, Lucía und Federico, die beide nicht bei ihm leben. Um die belastete Beziehung neu zu beleben, möchte er sie mit in den Urlaub nehmen – es soll der perfekte Urlaub für alle drei werden, doch so einfach ist das nicht: die beiden Heranwachsenden halten Papa auf Abstand, der Ferienbungalow ist absurd eng, und es regnet die ganze Zeit…
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LAS AVENTURAS DE TADEO STONES (TAD STONES – DER VERLORENE JÄGER DES SCHATZES)
Spanisch mit spanischen Untertiteln. Regie Enrique Gato. 92 Min. FSK ab 6
Tad Jones ist Archäologe, Abenteurer und – wenn es nach ihm geht – auch unerschrockener Held. In der Realität jedoch sieht sein Alltag deutlich trister aus: Ein unbeholfener aber herzensguter Bauarbeiter, der nur dafür lebt, irgendwann einmal durch Zufall bei der Arbeit einen beeindruckenden archäologischen Fund auszugraben. Aus Versehen gerät Tad dann eines Tages in ein wirkliches Abenteuer: Gemeinsam mit der gewieften Archäologin Sarah und smarter tierischer Unterstützung muss er sich auf den Weg machen, einen wertvollen Inkaschatz vor einer Bande skrupelloser Ganoven zu beschützen. Eine turbulente Reise beginnt.
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TAMBIÉN LA LLUVIA (UND DANN DER REGEN)
Spanisch mit deutschen Untertiteln. Regie Icíar Bollaín. 103 Min. FSK ab 12
Der spanische Regisseur Sebastián und seine Crew wollen einen Film über den Mythos Christoph Columbus drehen, der den heldenhaft anmutenden Hintergrund seiner historischen Seefahrten entzaubert. Um Kosten zu sparen verlegen sie den Dreh ins von politischen und gesellschaftlichen Unruhen zerrüttete Bolivien. Hier tobt der „Wasserkrieg” in dessen Zuge sich die Bevölkerung gewaltsam gegen die Privatisierung des Trinkwassers auflehnt. Schneller als ihnen lieb ist, sind Sebastian und sein Team Teil dieses Krieges, die Ebenen zwischen Filmprojekt und Realität verschwimmen.
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LA MISMA LUNA / UNDER THE SAME MOON
Spanische Fassung ohne Untertitel!
Regie Patricia Riggen. 110 Min. FSK ab 12
Der neunjährige Carlitos lebt bei seiner Oma in Mexiko und fiebert wöchenlich einem Telefonat am Sonntagmorgen entgegen, denn dann ruft seine in Los Angeles arbeitende Mutter an. Ihre Situation ist zerfahren, sie arbeitet illegal in den USA, um ihre Familie jenseits der Grenze zu unterstützen und Carlito irgendwann eine Ausbildung zu ermöglichen. Als die Großmutter des kleinen Jungen stirbt, nimmt dieser sein Schicksal selbst in die Hand und begibt sich auf eine gefährliche Odyssee, um zu seiner Mutter über die streng bewachte Grenze zu gelangen.