
Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint
19. März // Mi. // 18:00 // Kinosaal // Kino
Halina Dyrschka. D 2019. 98 Min. FSK 0. Dokumentarfilm
Hilma af Klint, geboren 1862, absolviert ein Studium an der Kunstakademie und malt naturalistisch bis sie sich dazu entscheidet, sich von der Welt, die sie sieht, künstlerisch zu entfernen. „Die Welt ist nicht so, wie sie aussieht. Also muss ich sie (neu) erfinden“, schreibt Hilma af Klint und malt 1906 – Jahre vor Kandinsky, Mondrian und Malewitsch – ihr erstes abstraktes Bild. Ihre außergewöhnliche Gedankenwelt, die sich fortan in ihren mehr als tausend abstrakten Gemälden und zahlreichen Notizbüchern widerspiegelt, reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie. Zugleich vertritt sie ein Lebensbild, das beispielsweise mit der Gleichheit der Geschlechter auch heute noch keine Selbstverständlichkeit darstellt. Und so verweben sich diese Lebensthemen auf ästhetische Weise mit dem Werk und der Künstlerin. Klare geometrische Muster entstehen auf oft riesigen Leinwänden, mit kräftigen, leuchtenden Farben gemalt und ergänzt durch vielseitige Formen und Symbole. Doch weiß die Künstlerin, dass sie mit ihrer kreativen Vision nicht in das Bild ihrer Zeit passt, verbirgt ihre Bilder vor der Öffentlichkeit und verbietet den Verkauf nach ihrem Tod. Von 1986 an beginnen Ausstellungen, einige ihrer Bilder zu zeigen.
Es ist das Jahr 2013, als ihr in Stockholm eine umfassende Einzelausstellung gewidmet wird, die ihre Vorreiterrolle als abstrakte Künstlerin würdigt und Kritiker dazu bringt die Umschreibung der Kunstgeschichte zu fordern.
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