CINEMARE: Food For Profit

Giulia Innocenzi, Pablo D’Ambrosi. IT 2024. 86 Min. englische Fassung

Der Dokumentarfilm Food for Profit zeigt überdeutlich den roten Faden, der die Fleischindustrie, die Lobbys und die politische Macht verbindet. Im Mittelpunkt stehen die Milliarden Euro, die Europa für Intensivtierhaltungsbetriebe bereitstellt, die Tiere misshandeln, die Umwelt verschmutzen und eine Gefahr für zukünftige Pandemien darstellen.

Food for Profit ist das Ergebnis einer fünf Jahre währenden Untersuchung der Journalistin Giulia Innocenzi. Gemeinsam mit Pablo D’Ambrosi hat sie nun diesen Film geschrieben und inszeniert, der den systematischen Zusammenhang von intensiver Landwirtschaft und EU-Invetitionen aufdeckt. Zusammen mit einem Team internationaler Experten, die undercover arbeiteten, behandelt der Dokumentarfilm die zentralen Probleme, die mit dieser Art der industriellen Produktion verbunden sind: Wasserverschmutzung, Ausbeutung von Migranten, Verlust biologischer Viefalt und nicht zuletzt die Risiken des Einsatzes von Antibiotika und der Entwicklung genetisch veränderter Organismen. Aber Food for Profit ist mehr als ein investigativer Dokumentarfilm: Am Ende ergeht ein klarer und direkter Appell mit dem Ziel, all dem ein Ende zu setzen. Er fordert insbesondere die Einstellung der öffentlichen Subventionen für die Massentierhaltung, die Einrichtung von Stadtversammlungen, die über die Verwendung der öffentlichen Mittel entscheiden, und ein Moratorium, um den Bau neuer Massentierhaltungsbetriebe zu stoppen.